Brigitte (Bigi) Obrist (1962), AW

Aktuelle Funktionen:

Wetzikon: Grosser Gemeinderat Mitglied (2018 bis 2022)

Kandidaturen:

BehördeWahl-StatusStimmen
Wetzikon: Grosser Gemeinderat Mitglied, bisher (2022 bis 2026)gewählt817
Wetzikon: Stadtrat Präsidium, neu (2022 bis 2026)nicht gewählt425
Wetzikon: Stadtrat Mitglied, neu (2022 bis 2026)nicht gewählt1376

Informationen zur Person:

Wohnort:
8620 Wetzikon
Beruf:
Sozialraumentwicklung / Gemeinwesenarbeit Soziale Arbeit FH
Meine politische Erfahrung:
Seit bald 40 Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich in Wetzikon. Meine poltische Erfahrung kommt von der Picke weg aus der Basis heraus. Ich weiss, was Alltag in Kultur und Soziokultur heisst. Mein Engagement geht bei mir weit über Konsum hinaus und ist mehr als ein Tummelfeld für politische Karriere. Ich habe Kultur veranstaltet, eine kleine feine Bar betrieben. Ich habe Theater gespielt, Künstler:innen vermittelt und Finanzierungen gesichert. Auf der Färberweise mähe, schaufle und jäte ich ehrenamtlich und begleite die maximal interkulturelle Gartengemeinschaft in ihrem Alltag auf den Beeten.
 seit 2021 Verband Wohnbaugenossenschaften, Region Zürich: Mitglied Vorstand, Leitung Kommission Soziales und Gesellschaft
 seit 2018 Parlament Wetzikon: Geschäftsleitung (Büro)
 seit 2017 Stadtgarten Färberwiese: Co-Leitung
 2014-2018 Parlament Wetzikon: Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission (GRPK)
 2000-2006 Primarschulpflege Wetzikon: Personalkommission, Einführung Schulsozialarbeit
 2006-2010 Präsidentin Gewo Züri Ost: Leitung GV, Vorstand, Geschäftsstelle, Baukommissionen. Umfassende Organisationsentwicklung. Mitwirkungsprozesse in Siedlungen.
 2002-2005 Verein Scala Wetzikon: Präsidentin
 1998-2001 Stiftungsrat Kulturfabrik Wetzikon: Gründungsmitglied, Kassierin
Meine politischen Ziele in der Gemeinde:
Utopien Realität werden lassen und aus Wetzikon zu einer lebenswerten, menschenfreundlichen und naturnahen Stadt erblühen lassen!
Die gängigen Kriterien von Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, wirtschaftlich) erweitere ich um die Kategorien Ethik und Ästhetik und mache sie zu einem Teil meiner politischen Arbeit. Als Stadträtin und Stadtpräsidentin ergreife ich das politische Geschäft mit grosser Wertschätzung für die Menschen, die in der Verwaltung arbeiten und Wetzikon Tag für Tag in ihren Händen tragen.  

 Wetzikon ist eine Agglostadt und wird eine bleiben. Aber genau darin sehen ich ein grosses Potential für ein lebendigeres und bunteres Wetzikon. Mein kreativer Blick sprengt die gewohnte Betrachtungsweise: Die Einbettung des trennenden Bahndamms in das Stadtgefüge neu denken, aus versteckten Nischen kleine Oasen machen, die Umwandlung der Bahnhofstrasse in das längste Stadtzentrum der Welt planen.
 Wetzikon ist nicht fertig gebaut. Bis 2040 werden rund 6500 Personen mehr hier wohnen. Mit der Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO) stellen wir die Weichen für die nächsten zwanzig Jahre. Die AW denkt über den gewohnten Horizont hinaus und bringt mutige Ideen ein. Zum Beispiel kann mit der Verlegung der Industrie an die Hauptverkehrsachsen attraktiver Wohnraum in naturnahen Gebieten gewonnen werden. Der gemeinnützige Wohnungsbau muss in die BZO Eingang finden.
 Wetzikon braucht mehr verkehrsentlastete öffentliche Orte. Nicht nur im Zentrum, auch in den Quartieren muss im Strassenraum mehr Aufenthaltsqualität für die Bewohner:innen entstehen. Da wo Menschen leben und arbeiten, lieben, lachen und streiten; da wo sich die Einwohner:innen beim Einkaufen begegnen, Kinder spielen und Nachbarn sich zum Schwatz treffen: Hier müssen mehr gemeinschaftsfördernde Plätze entstehen!
 Nur der Ausgleich zwischen Eigennutz und Gemeinwohl führt zu einer gesunden Gesellschaft. Freiwilligen- und Familienengagement fördert das Wohlergehen in unserer Stadt genauso wie Wirtschaft und Gewerbe oder Kunst und Kultur. In unserer Stadt sollen Menschen aller Couleur ‒ ob jung oder alt, Mann oder Frau oder Queer, Single oder Familien, gebürtige oder zugewanderte Einwohner:innen ‒ zufrieden leben können.
 Nicht nur Politiker:innen sollen bestimmen, was in Wetzikon geschieht. Ich setze sich dafür ein, dass die Stadt Wetzikon ihren Einwohner:innen mehr Gelegenheiten bietet, mitzumachen, mitzudenken und mitzuentscheiden.
 Ohne Kultur ist alles nichts. Es braucht Kunst, Theater, Musik, Film, Essen und Trinken: Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie leer unsere Stadt ohne Kultur geworden ist. Keine Konzerte, keine Restaurantbesuche, keine Theatervorstellungen, keine Kinobesuche. Und so weniger Austausch über das Leben, das Sein, über Ethik und Ästhetik. Wetzikon fristet aber auch in virusfreien Zeiten ein marginales kulturelles Dasein. Wir setzen uns deshalb mit Vehemenz für eine stärkere Kulturförderung und ein vielfältiges Kulturangebot für alle ein.
Mehr gute Gründe und Erfolge aus acht Jahren Parlamentsarbeit: www.alternative-wetzikon.ch.
Mein Leben ausserhalb der Politik:
Freizeit, Beruf und Politik gehen bei mir Hand in Hand. Was ich beruflich oder in Anstellungen tue, dem gehe ich auch in der Freizeit nach und verfolge ich in der Politik: Auf Reisen, durch Literatur und mit Recherche befasse ich mich mit Partizipationsprojekten, Wohnungsbau, Siedlungsentwicklung, Quartierprojekten, Städtebau.

 Als Quartierentwicklerin kenne ich die Berührungspunkte und Schnittstellen zwischen Bevölkerung/Verwaltung/Politik aus der Praxis bestens.
 Als Siedlungsentwicklerin befasse ich mich mit dem Zusammenspiel von Architektur/Wohnen/Aussenraum.
 Als Sozialraumentwicklerin stärke ich Personen und Gruppen in ihrer Selbstorganisation, öffne ihnen Zugänge zu gestaltbarem Raum.
Ferien machen mein Partner und ich nur in Europa. Meist reisen wir mit dem Velo: Ich bin schon in Berlin, Budapest, Mailand, Chemnitz, Köln, Prag, Rom, Hamburg, Verona, Magdeburg, Bologna, Bratislava, Kopenhagen, Kiel, Wien durch die Städte pedalt und dazwischen in den Ländern von Dorf zu Dorf und über flache Weiten, Hügel und Alpen.

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